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Streamnow by Wincasa: Roll-out der digitalen Rezeption in allen Gebäudetypen

DOMBLICK-Beitrag Wincasa Streamnow - Digitale Rezeption API - Maurizio Mancinone_VÖD 20221214

Das Proptech-Unternehmen streamnow, seit Oktober 2018 eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Schweizer Immobiliendienstleisters Wincasa (Swiss Prime Site Group), expandiert mit seinem Konzept einer volldigitalisierten «Customer Journey» im Gebäude und rollt dieses jetzt auf unterschiedlichste Objekttypen aus.

Die volldigitalisierte «Customer Journey» im Bürokomplex Toro 1 in Zürich-Oerlikon war 2021 der Anfang und schweizweit eine Premiere. Jetzt gehen die Entwickler der Wincasa-Tochterfirma streamnow einen Schritt weiter und adaptieren die Technologie auf diverse Objekttypen mit unterschiedlichen Anforderungen.

Die Idee: Mittels digitaler Rezeptionen wird das Kundenerlebnis optimiert und an die jeweiligen Anforderungen verschiedener Objekttypen angepasst und umgesetzt. «Auf Basis der ‘Customer Journey’ werden die Touchpoints digitalisiert und so Effizienzen geschaffen», sagt Maurizio Mancinone, Head Digital Business Development bei Wincasa (im Bild oben links).

Erfolgsbeispiel Büroimmobilien

In Büroliegenschaften und auf Arealen, wie dem genannten Toro 1 in Oerlikon oder dem ZIP im Stücki Park Basel, beginnt die «Customer Journey» an der digitalen Rezeption bzw. dem digitalen Empfang. Die Gäste melden sich selbständig mittels Touchscreen, per Audio-/Video-Kommunikation oder per QR-Code an, den sie im Vorfeld automatisiert erhalten haben. Auf den Bildschirmen werden zudem u.a. relevante Auskünfte wie Mieteranschrift, geplante Meetings oder Arbeiten, sowie arealbezogene Informationen dargestellt.

«Das Angebot ist modular und individuell und für jeden Objekttyp konzipierbar», so Mancinone weiter. Die streamnow-Lösungen böten einen klaren Mehrwert, mit dem sich Immobilienbesitzer von der Konkurrenz abheben könnten. Zudem würden Personalkosten eines physischen Empfangs verringert und «das Gästemanagement auf ein nächstes Level gehoben».

Neu jetzt auch in Wohnimmobilien

Seit Oktober 2022 werden auch erste Wohnliegenschaften mit Info-Screens im Eingangsbereich ausgestattet. Relevante Neuigkeiten und Inhalte, welche die Mieterschaft betreffen, werden elektronisch aufbereitet und tagesaktuell angezeigt. Sie sind individuell steuerbar von dem jeweils zuständigen Bewirtschafter. Dazu zählen u.a. die Ankündigung von Revisionen, der Abfallkalender oder Informationen über freie Parkplätze oder Wohnungen. Auch gibt es Abfahrtszeiten der nächstgelegenen Bushaltestelle oder News der Verwaltung sowie der Gemeinde zu sehen.

Falls vorhanden, können auch Informationen zur aktuellen Stromerzeugung aus der hauseigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach visualisiert werden. «Auch die Immobilienbewirtschafter profitieren von den digitalisierten Prozessen», erklärt Mancinone. Sie würden effizienter, weil sie für die Verbreitung von wichtigen Informationen nicht mehr extra dafür ins Gebäude fahren müssen. Statt der bis anhin obligatorischen «Information am schwarzen Brett», können sie nun gleichzeitig aus einer Anzahl vorinstallierter Templates auswählen. «Der Immobilienbewirtschafter hat so einen noch direkteren Draht zur Mieterschaft.»

Primeur im Shoppingcenter

Die digitale Rezeption soll auch in Einkaufszentren den Info Point ergänzen oder gar ganz ablösen. 2023 wird Wincasa sie erstmalig in der Schweiz installieren. Sie versorgt die Kundschaft dann über Informationen wie Shop-Standorte und den Gebäudeplan. Aber auch mit aktuellen News, der Wettervorhersage oder etwa ÖV-Verbindungen. Zudem bietet der «digitale Empfang» diverse Services, wie das Erwerben von Gutscheinen oder Food & Beverage-Angebote.

Streamnow begleitet die Implementierung über den kompletten Lebenszyklus von digitalen Rezeptionen. Von der Analyse, über die Konzeption und Design, der Projektleitung über die Planung, Schulung, Installierung der Soft- und Hardware sowie die Bereitstellung der Cloud-Infrastruktur. «Eine grosse Herausforderung liegt in der grossen Anzahl von Schnittstellen, die es zu verbinden gilt. Unsere Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Objekttypen sind daher ein grosser Vorteil», fasst Mancinone zusammen.

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