3 Fragen an Mathias*

Mathias Rinka

Warum eigentlich Domblick?

An vielen Orten ist der Dom das höchste Gebäude. Für mich ein idealer Ort für einen tollen Blick über die Stadt. Der Blick von oben bietet ganz neue Perspektiven. In neuen Städten gehe ich gerne an den höchsten Punkt für eine erste Aussicht, sei es auf einen nahen Berggipfel oder eine der höchsten Immobilien, wenn sie öffentlich zugänglich sind. Diese neuen Perspektiven möchten wir auch mit Domblick bieten. Wir kuratieren Inhalte und bringen so den Lesern die wichtigen Themen, Trends und Neuigkeiten der Branche näher – auf einem Portal, auf einem Blick.

Weshalb neue Perspektiven?

Die Immobilienbranche befindet sich im Umbruch. Einige sprechen gar von einer Revolution, einer digitalen Revolution. Hier lohnt es sich genau hinzusehen und den Überblick zu bewahren. Über neue Trends, über neue Ideen und Unternehmen (PropTechs!), über Frauen und Männer, die die Immobilienwirtschaft formen und verändern. Die Domblick-Redaktion will diese Persönlichkeiten und Entwicklungen zeigen und ihnen mit unserem Online-Magazin ein Gesicht und eine Plattform bieten.

Was fasziniert Dich so an der PropTech-Szene?

Hier trifft die junge Garde auf die alte Generation – ein sehr spannender Kosmos. Die Startups bringen frischen Wind in die Immobilienbranche, die davon nur profitieren kann. Neue Akteure tauchen auf, traditionelle Unternehmen verändern sich und erfinden sich neu. Neue Perspektiven tun sich auf, neue Allianzen, neue Kooperationen und neue Geschäftsfelder. Die Digitalisierung ist Veränderung, für manche bedeutet sie neuen Erfolg, für andere ist sie Weckruf und vielleicht sogar Disruption eines etablierten Geschäftszweiges. Die Schlagworte und „Buzz Words“ im Segment Property Technology (oder kurz: PropTech) sind aktuell Plattformen bzw. Plattformökonomie und Ökosysteme, die verschiedenste PropTechs und ihre Technologien vereinen und zusammenbringen.

*: Mathias schreibt seit über 20 Jahren bevorzugt über Themen der Immobilienwirtschaft. Der freiberufliche Journalist und Autor, geboren in Wiesbaden, lebte lange Zeit in Freiburg im Breisgau, Köln und Sydney (Australien). Seit Mitte 2014 ist sein Wohn- und Arbeitsort die Schweizer Finanzmetropole Zürich. Von dort aus beobachtet, beschreibt und beurteilt er die fortschreitende Digitalisierung der Immobilienbranche.

Seine Artikel finden sich in den Print-Magazinen IMMOBILIEN Business, Immobilia, Immo-Invest und in den jährlichen Publikationen IMMOBILIEN Innovation und NZZ Yearbook Real Estate sowie in den Newslettern Schweizer Immobilienbrief und Schweizer Wohneigentum. Zudem ist er Gast-Autor und Blogger bei verschiedenen Unternehmen der Immobilienbranche und auf ihren Internetseiten. Als Partner der Content-Marketing-Agentur C² Content hochzwei schreibt er darüber hinaus regelmäßig in deren Blog-Beiträgen über aktuelle Themen in der Marketing- und Kommunikationsbranche.

3 Fragen an Bettina**

Bettina Timmler

Warum eigentlich Domblick?

Der Kölner Dom hat mich bei meinem allerersten Besuch an einem Novemberabend in Köln fasziniert, wie er im Nebel und gedämpften Licht so vor mir stand. Der Kölner Dom (seit 1996 UNESCO-Welterbe) ist ein imposantes Bauwerk, er strahlt etwas Mystisches sowie eine unglaubliche Ruhe aus. Ob im Dom oder auf dem Turm, der Blickwinkel verschiebt sich und mit der anderen Perspektive auch die Sicht auf die Themen. Es gibt in Deutschland und Europa eine Vielzahl dieser Bauwerke. Die Immobilienwirtschaft spricht hier von einer Sonderimmobilie.

Weshalb neue Perspektiven?

Mit dem Online-Portal Domblick bieten wir Einsichten, Ausblicke, Trends und schauen bei ausgewählten Themen hinter die Kulissen. Wir lassen interessante Persönlichkeiten, unabhängig von der Unternehmensgröße oder Position in der Immobilienbranche, zu Wort kommen. Eine neue Perspektive in und für die Immobilienwirtschaft ist auch die anteilsmäßige und gleiche (50:50-)Darstellung von Frauen und Männern auf unserem Onlineportal, die wir jedes Jahr aufs Neue anstreben – Gleichstellung quasi als Gebot.

Wie erlebst Du die aktuelle Situation der Frauen in der Immobilienbranche?

Die Gleichstellung von Frauen und Männern hat in den letzten Jahrzehnten deutliche Fortschritte gemacht, doch es gibt noch viel zu tun. So liegt Deutschland im internationalen Vergleich nach dem Gleichstellungsindex 2020 des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen nur auf Platz 12 und nach dem Global Gender Gap Report, der Studie des Weltwirtschaftsforums, auf Platz 10. Nach Deutschlands Quote für die Aufsichtsräte (seit Januar 2016) kommt nun wohl auch bald die Frauenquote für Vorstände, den Gesetzentwurf hierzu billigte das Bundeskabinett (am 6. Januar 2021). Die Mindestbeteiligung über alle Branchen hinweg gilt zunächst nur für wenige Unternehmen, aber sie ist ein Signal in die richtige Richtung.

**: Bettina ist seit 2002 Inhaberin der bundesweit tätigen Kölner Agentur comm. pass Kommunikation und PR. Geboren in Karlsruhe ist sie seit Jahren in der Domstadt zuhause und seit über 20 Jahren erfolgreich in der Bau- und Immobilienwirtschaft tätig. Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie Diversität und Gleichstellung sind Themen, die ihr wichtig sind.

Die Kommunikations-, PR- und Social Media-Beraterin ist passionierte Netzwerkerin und seit 2006 Mitglied im Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V.   Sie leitet hier seit 2011 mit großem ehrenamtlichen Engagement und Erfolg die Regionalgruppe im Rheinland mit mehr als 150 Mitgliedern. Ihnen bietet sie in der Region rund um Köln, Bonn und Düsseldorf mit jährlich 20 Fach- und Netzwerkveranstaltungen eine wichtige Plattform zum Erfahrungsaustausch und zur Erweiterung der persönlichen Netzwerke. Seit 2017 initiiert Bettina jedes Jahr zudem bundesweit ausgerichtete Veranstaltungen zum Weltfrauentag.

Von 2013 bis 2020 war sie für die Pressearbeit des Vereins Frauen in der Immobilienwirtschaft in Deutschland zuständig und hat dabei maßgeblich zum Wachstum des Netzwerks, dessen Sichtbarkeit und Bekanntheit beigetragen. Zu den Gästen der Veranstaltungen im Rheinland zählten u.a. die zwei nordrhein-westfälischen Ministerinnen Ina Scharrenbach und Ursula Heinen-Esser sowie Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker sowie Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Vonovia SE.