Immobilien, Büro, Wohnen, Gewerbe & Industrie, Teams, Digitalisierung, Proptechs, Plattformen, Schweiz

Resolve: Vermitteltes Hypothekenvolumen deutlich gesteigert

DOMBLICK-Beitrag Geschäftszahlen 2023 Resolve Team-Bild VÖD 07052024

Die Resolve AG hat im Geschäftsjahr 2023 ihr Hypothekenvolumen auf über CHF 880 Millionen ausweiten können. Der unabhängige Spezialist für Hypotheken strebt für 2024 ein Wachstum von gut einem Drittel an und setzt zugleich die Expansion in der Deutschschweiz fort.

Resolve wuchs in einem schwierigen Marktumfeld, das von hohen Zinsen im Jahr 2023 geprägt war. Hinzu kamen gleichbleibenden Hypothekarforderungen und ein Rückgang der Transaktionen seit 2022. Das Fintech nutzte den herausfordernden Markt, um seine Position unter den unabhängigen Hypothekenmaklern zu bestätigen, heisst es in einer Medienmitteilung. Resolve verwalte nun knapp vier Prozent des Maklervolumens in der Schweiz. Dies entspreche insgesamt CHF 882 Millionen an verwalteten Forderungen.

„Das Unternehmen kann sich dabei auf die von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eingeleitete Zinsumkehr stützen, um die Wachstumsdynamik im Jahr 2024 zu konsolidieren.“ Dies sagt CEO Romain Dequesne. Trotz eines komplizierten Marktes mit einem Rückgang der Transaktionszahlen um mehr als 20 Prozent habe man ein weiteres Jahr mit Rekordwachstum bei Resolve erlebt.

In drei Sprachregionen präsent

Das 2018 von dem Mikrotechnik-Ingenieur Florian Bienefelt und Yannis Eggert, Spezialist für Hypothekenfinanzierung, in Genf gegründete Fintech berät Immobilienkäufer oder -eigentümer sowie Fachleute bei der Finanzierung oder Vermarktung von Immobilien. Bienefelt und Eggert entwickelten damit eine Online-Plattform, welche die Kunden mit der Expertise von Finanzspezialisten verbindet. Das Unternehmen ist gemäss eigenen Angaben „mittlerweile der führende unabhängige Anbieter von Hypothekenfinanzierungen in der Schweiz“.

Resolve verpflichte sich, seinen Kunden die besten Zins- und Steuersätze sowie eine Begleitung während der gesamten Dauer ihres Immobilienprojekts zu bieten, sagt Dequesne. Das Fintech hat derzeit 44 Mitarbeitende und gesamthaft acht Filialen in der Schweiz. Diese befinden sich in Genf, Nyon, Lausanne, Neuchâtel, Delémont, Sion, Bellinzona und Zürich.

Umsatz und EBITDA in Q1-2024 übertreffen Prognosen

„Wir verbinden Technologie mit menschlicher Beratung und Beziehungen auf allen Ebenen“, erklärt Dequesne. Kunden von Resolve sind Hypothekarnehmer sowie Kreditgeber-Partner. Letztere stünden ebenfalls unter Druck, sagt der CEO. Sie wählten sorgsam die Risiken aus, die sie eingehen wollen, und erhöhten zuletzt ihre Margen. „Die Ergebnisse aus 2023 ermöglichen es uns, das Modell, das unseren Erfolg begründete, weiter zu konsolidieren.“

Resolve habe seine Geschäftsmethoden weiterentwickelt, seine Beratung verfeinert, die Relevanz seines Online-Hypothekenrechners optimiert. Zudem wurde das Team mit neuen Talenten erweitert. Diese Dynamik habe sich auch im ersten Quartal 2024 fortgesetzt. Der Umsatz und das EBITDA hätten die Budgetprognosen übertroffen, berichtet der Resolve-CEO.

„Die erfolgreiche Validierung unseres Geschäftsmodells in einem sehr komplexen Markt (…) ermöglicht es uns, unser Expansionsmodell weiter zu verfeinern.“ Indem man selektiver auf die zu erschliessenden Gebiete eingehe und sich weiterhin „auf die Ausbildung und den Feinschliff der Beratungsmethoden“ konzentriere.

Überschreiten der Milliardengrenze im Visier

Der anhaltende Erfolg von Resolve stütze die Strategie des Unternehmens, in der ganzen Schweiz zu expandieren. In den Kantonen Zürich, Wallis und Tessin seien insbesondere die Erwartungen im ersten Quartal 2024 übertroffen worden. Dequesne strebt daher an, das Gesamtvolumen der vermittelten Hypotheken bis Ende 2024 auf CHF 1,2 Milliarden zu steigern. Dies würde einem Wachstum gegenüber Vorjahr von 35 Prozent entsprechen.

„Unsere Pläne für den Ausbau in der Deutschschweiz zeigen seit dem Start Ende 2022 erste Erfolge. Die Zürcher Niederlassung von Resolve hat im 2023 einen Rekord von CHF 80 Millionen an Krediten generiert. Wir rechnen mit einer weiteren Beschleunigung des Kreditvolumens in dieser Region ab der zweiten Jahreshälfte 2024“, so Romain Dequesne abschliessend.

Vorheriger ArtikelNächster Artikel