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Scandens: Erfolgreiches Startjahr für Sanierungsplanungssoftware

DOMBLICK-Beitrag Scandens_Jahresbilanz 2023 - Bild Gründerteam Dominik Bucher Diego Sigrist Kuba Szczesniak VÖD 09012024

Das Zürcher PropTech und ETH-Spin-off Scandens meldet ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 seit der Markteinführung seiner Sanierungsplanungssoftware im vergangenen Juni.

«Unsere Software hat bereits einen wichtigen Einfluss auf die Schweizer Immobilienbranche», sagen die Co-Founder Dominik Bucher, Diego Sigrist und Kuba Szczesniak. Planungsbüros, Architekten, Immobiliengesellschaften, Versicherungen, Pensionskassen und Wohnbaugenossenschaften haben mit Hilfe der Software 274 Liegenschaften auf Kosten und die CO2-Gebäudebilanz optimiert.

Einsparungen in Franken und beim CO2

«Dies führt zu geschätzten Einsparungen von 42 Millionen Schweizer Franken und 116’500 Tonnen CO2 über die nächsten 25 Jahre», erklärt das Gründerteam in seiner ersten Jahresbilanz. Die von ihnen entwickelte, webbasierte Softwarelösung vereint Künstliche Intelligenz mit Gebäudemodellierungen und Lebenszykluskostenrechnungen.

Scandens ermöglicht somit Energieberaterinnen und -beratern sowie Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümern eine ganzheitliche, schnelle Planung ihrer Sanierungsprojekte. Der automatisierte Prozess umfasst Datenerfassung, Machbarkeitsprüfung, Bauteilplanung und Komponentenauslegung sowie Wirtschaftlichkeits- und CO2-Bilanzierung, inklusive graue Emissionen.

Zufriedene Kunden und grosses Sparpotenzial

Chris Steffen ist Energiewende-Fabrikant beim Beratungsbüro diePROJEKTFABRIK AG mit Sitz in Luzern. Er nutzt die Scandens-Softwarelösung seit nunmehr drei Monaten und sagt: «Eine Adresse, ein paar Klicks sowie ein Check von meiner Seite – und schon steht ein gesamtheitlicher Sanierungsplan bereit. Dieser deckt die rechtlichen Vorschriften ab, ist abgestimmt auf die gängigen Reporting-Standards und zeigt sogar die technische Machbarkeit, Kosten und Fördergelder an.»

Steffens Fazit lautet: «Scandens ist die ideale Softwarelösung für unser Beratungsprodukt ‚ImmoStrat‘ und spart unserem Team im Schnitt mindestens drei Stunden Arbeit pro Gebäude.»

Relevanz der Dekarbonisierung im Gebäudesektor

«Mit einem Anteil von 26% der direkten CO2-Emissionen in der Schweiz spielt der Gebäudesektor eine zentrale Rolle in der Klimadebatte. Optimierungen im Bestand haben den grössten Hebel», erläutert Scandens-Mitgründer Dominik Bucher.

«Die aktuelle Sanierungsquote von 1% reicht nicht aus, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen. Mit unserer Software wollen wir Entscheidungsträgern das Werkzeug an die Hand geben. Damit können diese Sanierungen effizienter und kostengünstiger planen – und die Sanierungsquote erhöhen», ergänzt Gründungspartner Diego Sigrist.

Support vom Migros-Pionierfonds

Scandens ist ein ETH-Spin-off mit Sitz an der Hohlstrasse in Zürich und aktuell zehn Mitarbeitenden. Es bietet eine webbasierte Softwarelösung, welche den Sanierungsprozess für Energieberater:innen und institutionelle Gebäudeeigentümer:innen optimiert. Unterstützt vom Migros-Pionierfonds, zielt das PropTech-Startup darauf ab, energetische Gebäudesanierungen einfacher und kostengünstiger zu gestalten. Das Ziel ist gemäss den drei Gründern, «den Wandel zu einem nachhaltigeren Gebäudesektor in der Schweiz beschleunigen».

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