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RICS Deutschland: Jens Böhnlein übernimmt Vorstandsvorsitz

DOMBLICK-Beitrag RICS Deutschland Jens Böhnlein ist neuer Vorsitzender Bild (c) Commerz Real VÖD 14072023

Jens Böhnlein MRICS ist seit dem 1. Juli 2023 neuer Vorstandsvorsitzender der RICS Deutschland und tritt damit die Nachfolge von Susanne Eickermann-Riepe FRICS an.

Jens Böhnlein ist Global Head of Asset Management and Sustainability bei der Commerz Real. In dieser Funktion verantwortet er bei der Sachwertetochter der Commerzbank-Gruppe das Management und die Weiterentwicklung des weltweiten Immobilienportfolios. Dieses Portfolio umfasst einen Wert von über 14 Milliarden Euro. Zudem ist Böhnlein für alle Nachhaltigkeitsaktivitäten zuständig.

„Ich freue mich sehr, den Vorsitz der RICS Deutschland zu übernehmen und gleichzeitig die DACH-Region im EMEA-Board zu vertreten“, sagt er. Die RICS stehe nicht nur für ethische Standards und hohe Professionalität, sondern auch für eine globale Organisation mit weit über 100.000 Mitgliedern. Sie ermögliche gleichzeitig eine weltweite Vernetzung sowie die Pflege von lokalen Wurzeln, so Böhnlein.

Eickermann-Riepe bleibt Vorsitzende des RICS European World Regional Board

Böhnleins Vorgängerin Eickermann-Riepe bleibt weiter Vorsitzende des RICS European World Regional Board (EWRB) und Mitglied im World Board (WRB) der RICS. Mit der Wahl von Böhnlein zum neuen Vorsitzenden von RICS Deutschland ist zudem die Vertretung der DACH-Region im europäischen Board der RICS verbunden.

Das neunköpfige EWRB ist zuständig für die Regionen DACH (Deutschland, Österreich & die Schweiz), Frankreich & Marokko, Italien, Spanien & Portugal, Benelux (Belgien, Niederlande, Luxemburg), Nordische Länder (Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen, Baltikum), CEE (Polen, Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn, Bulgarien, Ukraine) sowie Griechenland & Zypern.

Die neu gewählten Mitglieder vertreten jeweils eine dieser acht Regionen im europäischen Board. „Der jetzigen Neubesetzung des EWRB ging eine Strukturänderung vorweg, die mehr regionale Autonomie bei der Umsetzung lokaler Prioritäten ermöglicht“, schreibt RICS Deutschland.

Neue Governance-Struktur und neue EWRB-Mitglieder

Die neugewählten Mitglieder des EWRB und damit Repräsentanten der europäischen Regionen sind namentlich:

„Ich heiße unsere neuen EWRB-Mitglieder herzlich willkommen und freue mich, mit ihnen an der Weiterentwicklung der Standards zusammenzuarbeiten“, sagt Susanne Eickermann-Riepe. Die neu entwickelte Governance-Struktur der RICS gebe „mehr Freiheiten in Europa, so dass wir unsere Präsenz und Aktivitäten in den europäischen Ländern und lokalen Regionen steigern können“.

Zentrale Themen: Wertermittlung und Nachhaltigkeit

Eickermann-Riepe leitet zudem das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG). Sie ist seit über 30 Jahren in der Immobilienbranche aktiv, davon 18 Jahre als Partnerin bei PwC. Dort verantwortete sie bis Juni 2020 den Bereich Immobilienwirtschaft. „Für RICS Deutschland freut es mich sehr, dass Jens den Vorsitz übernimmt“, erklärt sie. Er habe hier die Vorstandsarbeit bereits maßgeblich unterstützt und sich insbesondere für die Next Gen bei der RICS Matrics eingesetzt.

„Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit in und für Europa und bin mir sicher, er wird die neuen Möglichkeiten bei der Gestaltung der Aktivitäten in Deutschland und in der DACH-Region nutzen.“ Zentrale Themen des EWRB seien auch zukünftig die Bereiche Nachhaltigkeit, Wertermittlung, Wohnimmobilien und die Zukunft des Berufsstandes, so Eickermann-Riepe.

Europäisch vernetzt

Darüber hinaus ist die RICS in Expertengremien der Europäischen Kommission vertreten und arbeitet an neuen Standards. Hier z. B. als Mitglied der Expertengruppe für das EU Emission Trading System ETS2 (Gebäude und Transport) und als Observer Mitglied bei der European Mortgage Federation (EMF). Das Gremium will zudem den Einsatz innovativer Technologien fördern und die Rekrutierung und Ausbildung der kommenden Generation unterstützen. Die Amtszeit des neuen europäischen Vorstandes startete ebenfalls am 1. Juli.

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