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Deutschland: Klara Geywitz wird neue Bauministerin

DOMBLICK-Beitrag Geywitz_Klara_SPD_designierte Bundesbauministerin_Kabinett Olaf Scholz I (c) Werner Schüring VÖD 20211206

Klara Geywitz soll neue Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im ersten Kabinett des künftigen Kanzlers Olaf Scholz werden. Dies wurde heute Vormittag in der Berliner SPD-Parteizentrale bekanntgegeben.

Die Diplom-Politologin Klara Geywitz (Jahrgang 1976) war von 2004 bis 2019 direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Potsdam I im Landtag von Brandenburg. Von 1998 bis 2013 war sie zudem Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Potsdam. Sie ist seit 2019 stellvertretende SPD-Parteivorsitzende.

«400.000 neue Wohnungen – das ist eine Herausforderung»

Geywitz, die unter anderem eine Kommission zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie einen Sonderausschuss zum Flughafen Berlin-Brandenburg leitete, sagte anlässlich ihrer Nominierung durch den designierten Bundeskanzler: Die Aufgabe, die vor uns liegt, ist riesig: 400.000 neue Wohnungen, 100.000 davon gefördert, zu bauen, jährlich. Das ist eine Herausforderung für die Planung, aber auch für die Bauindustrie.» Das müsse vor allem auch mit Blick auf die Klimaziele «klimaschonend und energiesparend» erfolgen. «Dies wird auch einen Beitrag dazu leisten, die ohnehin schon hohe Qualität der Bauindustrie noch weiter zu verbessern», sagte Geywitz. In ihrer künftigen Rolle wolle sie sich vor allem auch für das Thema Bauforschung stark machen, aber auch für sicheres und barrierefreies Wohnen.

Die Mieter und Mieterinnen im Land bräuchten darüber hinaus Sicherheit, dass sie nicht aus ihrer Wohnung vertrieben werden oder die Mieten übermäßig steigen. «Sie brauchen zudem die Sicherheit, dass sie auch noch im Alter in ihre Wohnungen leben können und nicht ausziehen müssen.» Dazu komme die Sicherheit, in einem Stadtteil leben zu können, der sich so gestaltet, «dass sie gerne weiter da wohnen, wo sie seit Jahrzehnten wohnen».

«Bezahlbare, lebenswerte und nachhaltige Städte und Gemeinden»

Dr. Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) e.V.  erklärte in einer ersten Reaktion auf die Nominierung Klara Geywitz’: «Wir freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, den engen Austausch und den zielgerichteten Dialog mit der neuen Bundesbauministerin. Die Angebote zur Fortsetzung unserer Zusammenarbeit im ‚Bündnis bezahlbarer Wohnraum‘ und die Wiederbelebung der Innovationspartnerschaft sind ein großartiges Signal.»

«Denn wenn wir auch nur annähernd die Zielmarke von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr erreichen und gleichzeitig auch die Voraussetzungen zur Errichtung attraktiver Wirtschaftsimmobilien schaffen wollen, gelingt dies nur unter Einbindung aller relevanten Akteure. Am Ende treibt uns alle nur ein Ziel an: bezahlbare, lebenswerte und nachhaltige Städte und Gemeinden in Deutschland», so ZIA-Präsident Mattner.

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