Loanboox: Starkes Umsatzwachstum bei Immobilienfinanzierungen

Loanboox, europäische Plattform für Fremdkapitalfinanzierungen, hat ihr Wachstum 2023 fortgesetzt und steigerte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 95 Prozent.

Besonders erfreulich habe sich das Segment Real Estate entwickelt, sagt Loanboox-CEO Urs Meier. Die in der Schweiz, in Deutschland sowie in Frankreich mit gewerblichen Immobilienfinanzierungen und Software-as-a-Service (SaaS) erzielten Umsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um über 300 Prozent. Auch das Segment Kommunalfinanzierungen / Public and Near-Public wuchs in der Schweiz, in Frankreich und in Österreich weiter. Hier hätten insbesondere Finanzierungen für Spitäler, Alters- und Pflegeheime sowie Energie- und Transportunternehmen zu einer guten Umsatzentwicklung beigetragen, so Meier.

«Wir haben unsere Plattform erfolgreich auf den Bereich Real Estate ausgeweitet und dort eine erfreuliche Entwicklung genommen. Wir sind mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden und konnten unseren kapitaleffizienten Weg durch eine Verdoppelung des Umsatzes bei gleichzeitiger Kostenreduktion fortführen. Für 2024 sehen wir grosses Potenzial, die digitale Durchdringung bei Fremdkapitalfinanzierungen weiter voranzutreiben», erklärte Meier. Für 2024 stehe das weitere Wachstum in allen Geschäftsbereichen in den europäischen Kernmärkten auf dem Programm.

Gute Traktion in der Schweiz im Immobilienbereich

Im Segment Real Estate ist Loanboox seit dem Jahr 2022 aktiv. Das dort erzielte Ergebnis steuerte im abgelaufenen Jahr 40 Prozent zum Gesamtumsatz der Gruppe bei. 2023 konnte in der Schweiz, in Deutschland sowie in Frankreich ein Volumen von mehr als 400 Mio. CHF für Projekte aller Nutzungsklassen (Wohnen, Büros, Gewerbe, Hotels) vermittelt werden. Die durchschnittliche Kredithöhe betrug 15 Mio. CHF. Das grösste, im Rahmen einer Einzeltransaktion vermittelte Kreditvolumen belief sich auf 60 Mio. CHF.

«In einem herausfordernden Umfeld – mit markanten Zinsanstiegen und grossen Verunsicherungen in der Immobilienbranche – zeigte sich, dass eine Optimierung der Finanzierungskonditionen, die effiziente Finanzierungsabwicklung durch automatisches Lender Matching sowie das aktive Debt Management immer wichtiger werden. Hier konnte Loanboox für seine Kunden mit Vermittlungsdienstleistungen, wie Refinanzierungen, Ankaufsfinanzierungen und Baufinanzierungen, sowie mit ihrer Softwarelösung erheblichen Mehrwert generieren.»

Erfolgreiches Rollout des Debt Management Moduls

2023 sei das neue Debt Management Modul, mit dem sich Fremdkapitalportfolien einfach und übersichtlich verwalten sowie analysieren lassen, entscheidend weiterentwickelt worden, so Meier weiter. Das als SaaS konzipierte Produkt ist eine 360-Grad-Lösung für Finanzierungsverantwortliche. Zu den Kernfeatures des Debt Management Moduls gehören Portfolioverwaltung und -analyse, Finanzierungsplanung, Markt- und Szenarioanalyse sowie die Überwachung von Covenants.

Loanboox ist in der Schweiz seit 2016 auch enger Partner für den öffentlichen Sektor. 2023 habe man hier die Position als führende digitale Finanzierungsplattform für Gemeinden, Städte und Kantone bestätigen können, so Meier. Hinzu kämen vermehrt Finanzierungen für verwaltungsnahe Kreditnehmer, so etwa in den Bereichen Gesundheitswesen, Wasser- und Energieversorgung sowie Verkehr. Insgesamt wurden im 2023 im Segment Public and Near-Public über alle Märkte, in denen Loanboox aktiv ist, mehr als 1’000 Anfragen mit über 12 Mrd. CHF Volumen bearbeitet. Besonders gefragt seien die Erarbeitung von Finanzierungsstrategien, die Simulierung von Fremdkapitalkosten sowie Portfolioanalysen gewesen.

Über alle Geschäftsbereiche hinweg habe Loanboox seit Gründung des Unternehmens inzwischen ein Finanzierungsvolumen von mehr als 31 Mrd. CHF vermittelt, so CEO Urs Meier abschliessend. In insgesamt zwölf Ländern Europas wurden bis anhin 3’000 Transaktionen über die Fremdfinanzierungsplattform abgeschlossen. Die derzeit rund 30 Mitarbeitende sind gemäss Firmenangaben «digitale Pioniere, Bankexperten, passionierte Entwickler, Kreative und Branchenspezialisten».