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LEDCity: Neue Brückenfinanzierung über 2,6 Mio. CHF

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Das Zürcher PropTech LEDCity hat erfolgreich eine Überbrückungsfinanzierung abgeschlossen und 2,6 Millionen CHF vom Schweizer Technologiefonds und der Credit Suisse erhalten.

«Diese Finanzierung ermöglicht es, unsere Beleuchtungslösung weiter zu optimieren und die internationale Expansion zu beschleunigen», sagt LEDCity-Gründer Patrik Deuss. Zudem werde so zudem die «Lücke zur Serie A» geschlossen. Das PropTech-Start-up entwickelt bietet LED-Beleuchtungssysteme, die mit intelligenten Algorithmen und Sensoren helfen Energie einzusparen. Gegenüber gewöhnlichen modernen sensorgesteuerten LED-Beleuchtungssysteme könnten die LEDCity-Produkte noch einmal 50 bis 70 Prozent mehr Energie einsparen, so Deuss.

In den Top 5 für den diesjährigen «Green Business Award»

LEDCity ist aktuell für den diesjährigen «Green Business Award» nominiert und hat es bereits unter die Top 5 (sog. «Excellence-Gewinner») geschafft. Diese fünf Unternehmungen präsentieren im Juli ihre Geschäftsideen vor der Hauptjury rund um Jury-Präsidentin und Alt-Bundesrätin Doris Leuthard. Dieses Gremium umfasst 16 Mitglieder und wird die drei Finalisten und am Ende auch den Preisträger bestimmen. Neben Leuthard sind in der Jury auch die Frauen Cornelia Diethelm, Patrizia Laeri, Michèle Rodoni und Anna Stünzi zu finden.

Daneben die Männer Daniel Bloch, Francesco Chicherio, Roberto Cirillo und Prof. em. Dr. Thomas Dyllick. Zudem nehmen dort Roman Hirsbrunner, Dr. Dominik Isler, Prof. Dr. Reto Knutti und Patrick Odier Einsitz. Die weiteren Jury-Mitglieder sind Bertrand Piccard, Reto Ringger und Sascha Zahnd.

Die Preselection beim diesjährigen Schweizer «Green Business Award» nahm eine Vorjury vor. Diese bestand aus gesamthaft sieben Mitgliedern. Dazu zählten Barbara Dubach, Cornelia Giger, Doris Hauser und Isabel Niklaus. Dabei waren zudem Alex Mercandetti, Dr. Andy Spörri sowie Daniel Zürcher.

Der «Green Business Award» wird im Rahmen des Sustainable Switzerland Forums von NZZ Connect am 12. und 13. September 2023 in Bern verliehen. Neben LEDCity zählen bereits als «Excellence-Gewinner» die Firmen Fagus Suisse, Haelixa, Microlino und Namuk.

Expansion nach Deutschland und Spanien

Unterstützer von LEDCity in der jüngsten Brückenfinanzierungsrunde des Zürcher Start-ups sind der Technologiefonds und die Credit Suisse. Der Technologiefonds des Bundesamts für Umwelt (BAFU) unterstützt innovative Technologien zur Reduktion von CO2-Emissionen mit einer Kreditgarantie und fördert LEDCity nun bereits zum dritten Mal.

«Wir freuen uns, LEDCity zu unterstützen, da das Unternehmen eine hochinnovative Beleuchtungslösung anbietet und in der Lage ist, schnell zu skalieren.» Dies sagt die Technologiefonds-Geschäftsführerin Simone Riedel Riley. Es sei ein perfektes Beispiel für ein erfolgreiches Climate-Tech-Startup, das sich auf erhebliche Energieeinsparungen konzentriert.

«Die Sicherung dieses Fremdkapitals ist ein wichtiger Meilenstein für uns, da es weitere Investitionen in unsere Lösungen und Expansionsbemühungen ermöglicht», sagt LEDCity-Gründer Patrik Deuss. Das Unternehmen hat bereits eine starke Präsenz in der Schweiz aufgebaut. Nun möchte es diesen Erfolg nutzen, um den Marktanteil in Spanien und Deutschland und darüber hinaus auszubauen.

Ziel: ein Atomkraftwerk dank LEDCity ersetzen

Das bereits mehrfach preisgekrönte Start-up-Unternehmen sei bisher hauptsächlich durch Bootstrapping finanziert worden, so Deuss. Aktuell verfüge es über ein namhaftes Portfolio von mehr als 380 Kunden. Die Überbrückungsfinanzierungsrunde helfe, die neueste Produktentwicklung weiter zu etablieren. Zugleich lege es den Grundstein für ein schnelles internationales Wachstum und die weitere Skalierung.

«Mit der angestrebten Serie A wollen wir dann den Schub nutzen, der sich aus dem starken Wachstum des Beleuchtungsmarktes, der Energiekrise sowie aus staatlichen Regulierungen ergibt», erklärt Deuss. Auf diese Weise wolle man auch ein grosses Ziel erreichen. «Den Energieverbrauch bis 2030 so weit in der Schweiz zu senken, dass ein Atomkraftwerk ausgeglichen werden kann.»

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