Schindler hat die Gründung von BuildingMinds bekanntgegeben. Das neue Startup habe das Ziel, „die Bewirtschaftung und Verwaltung von Immobilien mit einer Software-as-a-Service-Plattform zu optimieren“, heisst es.
In Partnerschaft mit Microsoft nutzt BuildingMinds die Microsoft-Cloud-Plattformen Azure und Dynamics 365. BuildingMinds werde als „Serviceplattform für die Immobilienbewirtschaftung“ das Management von Gebäuden verändern, so Schindler. Das Startup will eine vollständig integrierte und produktübergreifend kompatible Cloud-Lösung entwickeln, die Gebäudebesitzern eine höhere Transparenz bieten und die betriebliche Effizienz steigern soll, indem alle Liegenschaften und Dienstleister vernetzt sind und zentral verwaltet werden können.
BuildingMinds hat seinen Sitz in Berlin und wird Kunden weltweit bedienen. Bis zum Jahresende soll das Startup-Team auf über 100 Digitalisierungsexperten wachsen. „BuildingMinds wird Gebäudebesitzer weltweit mit verschiedenen Smart-Building-Lösungen bei der Bewältigung ihrer vielfältigen Aufgaben unterstützen“, sagt Jean-Philippe Courtois, Executive Vice President und President, Microsoft Global Sales, Marketing and Operations. Das Marktforschungsunternehmen Orbis Research prognostiziert, dass der Smart-Building-Markt von rund acht Milliarden US-Dollar (2016) auf rund 58 Milliarden im Jahr 2023 wachsen wird.
„Heute werden für die Verwaltung und den Betrieb von Liegenschaften oft unterschiedliche, nicht miteinander vernetzte Lieferanten-Applikationen eingesetzt. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung sehen sich Immobilienbesitzer mit der Herausforderung konfrontiert, die auf verschiedene Applikationen verteilten Daten ihrer Immobilienportfolios zu verwalten“, ergänzt Jens Müller, COO von BuildingMinds. Die neu gegründete Firma wird als eigenständiges Unternehmen der Schindler Gruppe geführt. Schindler stellt dem Startup als alleiniger Aktionär Mittel in Höhe von bis zu 150 Millionen Euro zur Verfügung. Ein Viertel dieser Kosten soll nach Angaben des Schweizer Gebäudetechnikkonzerns voraussichtlich noch dieses Jahr (2019) anfallen.