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Zuger Kantonalbank: Neugestaltung des Geschäftssitzes

DOMBLICK News 03032025 Zuger Kantonalbank - Neugestaltung Geschäftssitz Baarerstrasse - Visualisierung_Bild zVg

Die Zuger Kantonalbank will ab 2028 ihren Geschäftssitz an der Baarerstrasse 37 in Zug neu gestalten. Sie plant eine umfassende Sanierung und die Aufstockung des bestehenden Gebäudes. Damit wolle man «den veränderten ökologischen und ökonomischen Anforderungen an Bürobauten (…) entsprechen», heisst es.

Das markante Gebäude der Zuger Kantonalbank zwischen dem Bahnhof Zug und dem Einkaufszentrum Metalli ist aus dem Baujahr 1982. Zur Entstehungszeit war der städtebaulich prägende Bau eines der ersten vollverglasten Gebäude der Schweiz. Nach nun über 40 Jahren bestehe insbesondere aus energetischen Gründen Sanierungsbedarf, heisst es bei der Zuger Kantonalbank. Zudem hätten sich Vorschriften bezüglich Brandschutz und Erdbebensicherheit verändert. «Die heutigen Nutzungsbedürfnisse der Bank erfordern ebenfalls bauliche Anpassungen.»

Im Einklang mit der im städtischen Gestaltungsplan «Areal Baarerstrasse Zug» vorgesehenen Verdichtung entlang der Baarerstrasse plant die Kantonalbank neben der Sanierung eine Aufstockung des Gebäudes. Einen entsprechenden Bebauungsplan hat der Stadtrat bereits im Jahr 2003 genehmigt. Beim Umbau bleibt der Kern des bestehenden Gebäudes erhalten. Neu gestaltet werden insbesondere die Gebäudehülle, die Haustechnik und die Innenräume. Das Baugesuch für die Sanierung plus Aufstockung (um vier Stockwerke) wurde Ende Februar beim Zuger Bauamt eingereicht.

Baustart für 2028 angepeilt

«Sofern die Projektierungs- und die Bewilligungsphasen planmässig verlaufen, soll der Baustart im Jahr 2028 erfolgen», schreibt die Kantonalbank. Sie werde dafür sorgen, dass ihren Kundinnen und Kunden während des Umbaus die gewohnten Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Weitere Details zur Realisierung des Projekts sollen «zu gegebener Zeit» folgen.

Die Zuger Kantonalbank sei sich der besonderen Lage ihres Geschäftssitzes mitten im Zentrum von Zug bewusst, heisst es weiter. Deshalb habe man sich für ein Projekt entschieden, «das einen architektonischen Akzent setzt, sich aber gleichzeitig auch harmonisch in die Nachbarschaft einfügt». Gleichzeitig soll es den Raum rund um den Bahnhof Zug optisch aufwerten.

Der vorliegende Projektvorschlag stammt vom Basler Architekturbüro Miller & Maranta. Dieser ging bereits 2006 aus einem mehrstufigen Wettbewerb hervor. Der zwischenzeitlich überarbeitete Entwurf überzeuge «mit seiner städtebaulichen Qualität, den flexiblen Nutzungsmöglichkeiten und der stilvollen Fassadengestaltung».

Bessere Effizienz bei Ressourcenverbrauch und Betriebsprozessen

Kantonalbank-CEO Hanspeter Rhyner erklärt: «Mit dem Umbau unserer Geschäftsstelle an der Baarerstrasse investieren wir in die Zukunft unserer Bank. Mit den neuen Räumlichkeiten schaffen wir ein inspirierendes, offenes und innovatives Arbeits- und Beratungsumfeld. Nicht zuletzt dank der optimalen Anbindung an den öffentlichen Verkehr stärken wir unsere Attraktivität als führende Beratungsbank und Arbeitgeberin in Zug.»

Das Projekt entspreche den heutigen Standards bezüglich nachhaltiger Entwicklung, was Baumaterialien, Energieeffizienz, Mitarbeiterwohl und zahlreiche andere Nachhaltigkeitsaspekte betrifft. Die Sanierung werde insbesondere durch die Erneuerung der Fassade die Ressourceneffizienz erheblich verbessern. Auch gewährleiste die flexible Bauweise der Innenräume einen effizienten betrieblichen Prozessablauf.

Für das künftige Gebäude wird ein umfassendes Energiekonzept entworfen, so die Zuger Kantonalbank weiter. Angestrebt wird zudem eine Zertifizierung nach SNBS-Standard. Bei der Realisierung des Bauprojekts achte man darauf, «im Kanton Zug eine möglichst hohe Wertschöpfung auszulösen». Dies heisse: Bauaufträge, wenn immer möglich, erteile die Bank an Zuger Unternehmen. Auch bei der Materialwahl und bei der Innenausstattung würden nach Möglichkeit regionale und Schweizer Produzentinnen und Produzenten berücksichtigt.

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